Jeff Bezos' Raketenfirma zieht es offenbar in neue Märkte – und könnte bald auch in Europa Raketen starten lassen.
Als sich Amazon-Gründer Jeff Bezos im Jahr 2021 von seiner Raketenfirma Blue Origin Richtung Weltall schießen ließ, fand das Spektakel in der Wüste von Texas statt. Auch alle anderen medienwirksamen Weltraum-Missionen des Unternehmens nahmen hier ihren Anfang. Forschung und Entwicklung finden überdies in den US-amerikanischen Bundesstaaten Washington und Florida statt.
Doch offenbar fasst Blue Origin eine Internationalisierung ins Auge und will seine Raketen künftig auch in anderen Ländern – und sogar auf europäischem Boden – starten.
Standortsuche hat bereits begonnen
Die Pläne gehen bereits über reine Gedankenspiele hinaus und seien schon derart vorangeschritten, dass man aktuell „auf der Suche nach Partnerschaften und möglichen Zukäufen in Europa“ ist, berichtet Finanzen.net. Entsprechende Aussagen habe Firmenchef Bob Smith gegenüber der Financial Times getätigt. Gesucht werde in diesem Rahmen etwa nach dem Standort für einen internationalen Startplatz.
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Jeff Bezos hatte in der Vergangenheit bereits angekündigt, künftig mehr touristische Weltraumflüge anvisieren zu wollen. Daneben kämpft Blue Origin unter anderem auch, um sich beispielsweise bei Nasa-Projekten in direktem Wettbewerb gegen den Kontrahenten SpaceX zu behaupten. Hinter diesem steht Bezos’ Erzrivale und Tesla-Chef Elon Musk.
Blue Origin schnappt sich Nasa-Auftrag
Erst kürzlich ist es Blue Origin gelungen, einen 3,4 Milliarden schweren Auftrag der Raumfahrtbehörde Nasa zu ergattern. Das Unternehmen soll den Bau einer Mondlandefähre führen, wobei auch andere Firmen involviert sind. Die Fähre soll nach aktuellem Stand im Jahr 2029 zum Mond geschickt werden.