Jeff Bezos musste mit seinem Raumfahrtunternehmen jetzt einen Rückschlag hinnehmen: Während eines Probelaufs kam es zu einer Explosion.

Rakete
Sergey Nivens / Shutterstock.com

Jeff Bezos will mit seinem Raumfahrtunternehmen Blue Origin hoch hinaus, musste jetzt allerdings erst einmal einen deutlichen Rückschlag hinnehmen. Am 30. Juni detonierte in einer westtexanischen Einrichtung des Raumfahrtunternehmens bei einem Testlauf ein BE-4-Triebwerk nach etwa 10 Sekunden, wie mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten.

Laut CNBC hätten sie ein Video von einer dramatischen Explosion gesehen, die das Triebwerk zerstörte und die Infrastruktur des Testplatzes schwer beschädigte.

Das Triebwerk, das explodierte, sollte im Juli seine Tests abschließen und anschließend an den Blue-Origins-Kunden United Launch Alliance geliefert werden. Ein Sprecher von Blue Origin bestätigte inzwischen, dass das Unternehmen „beim Testen des Vulcan-Triebwerks 3 auf ein Problem gestoßen ist“. Das Unternehmen teilte mit, dass es seinen Kunden ULA „sofort“ über den Vorfall informiert habe. ULA ist das Raketenbau-Joint-Venture von Boeing und Lockheed Martin, das vor allem mit Elon Musks SpaceX konkurriert.

Menschen wurden nicht verletzt

Das Raumfahrtunternehmen betonte inzwischen, dass bei dem Vorfall niemand verletzt wurde. Aktuell wird die Ursache untersucht und an Gegenmaßnahmen gearbeitet. Blue Origin sagte auch, dass es in der Lage sein wird, die Tests der Triebwerke in West Texas fortzusetzen. Das Unternehmen hatte zuvor zwei Anlagen für die Tests gebaut.

„Wir werden in der Lage sein, unsere Lieferverpflichtungen für Triebwerke in diesem Jahr zu erfüllen“, fügte Blue Origin hinzu.

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Geschrieben von Corinna Flemming




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