Von smarten Kontaktlinsen über Kaffeemaschinen, Toiletten und Roboter: Die Zahl der Devices mit Alexa-Integration steigt stetig.

Digitales Auge: Innovation rund um Alexa
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Eine mögliche Integration der Alexa-Einkaufsliste in smarte Kontaktlinsen – mit dieser Ankündigung sorgte Mojo Vision vor einiger Zeit für Furore. Der Anbieter ist Spezialist von Display-Technologien für Kontaktlinsen.

Im Alltag könnte das Ganze künftig folgendermaßen ablaufen: Die Integration verwendet die Sprachsteuerungsfunktion von Alexa, um Elemente zur Einkaufsliste hinzuzufügen oder zu entfernen. Diese werden dann während des Einkaufs auf der transparenten Anzeige der smarten Kontaktlinse angezeigt.

Der Benutzer kann die Liste einfach mit seinen Augen durchblättern und abgehakte Artikel erkennen, die bereits im Einkaufswagen sind. Wenn ein Familienmitglied aus der Ferne ein Element zur Liste hinzufügt, erscheint es direkt in der Benutzeroberfläche der Kontaktlinse und somit direkt vor dem Auge des Nutzers. 

Auch, wenn es sich dabei erstmal nur um einen Testlauf handelt, zeigt dies doch, wie weit die Möglichkeiten der Amazon-Sprachassistenz reichen können.  

Anwendung bisher überwiegend im smarten Wohnen

Insbesondere im Smart-Home-Bereich sind die Anwendungen rund um Alexabereits heute vielfältig und bekannt: Ob die Lichtsteuerung, Temperaturregelung oder smarte Türsicherungssysteme: Viele dieser Möglichkeiten sind für Smart-Home-Anwender bereits Alltag. 

Auch der morgendliche Kaffee lässt sich heute bequem per Alexa veranlassen, wenn man Besitzer:in einer smarten Kaffeemaschine ist. So bietet Siemens in Zusammenarbeit mit Amazon ein Modell mit Alexa-Verknüpfung an. 

Wer sich nicht vor Kontakt mit Alexa auf dem stillen Örtchen scheut, muss auch nicht mehr auf eine smarte Toilette verzichten. Numi 2.0. des Herstellers Köhler lässt Alexa Einfluss auf Spülung mit Bidet, Beleuchtung und Musik nehmen. Auch ein Föhn ist integriert. Wer bereit ist, dafür 11.500 Euro zu investieren, kann sich auch in Europa auf ein Toiletten-Erlebnis freuen, das man bisher vornehmlich aus Japan kannte. 

Amazons smarter Home-Roboter Astro verfügt selbstredend ebenfalls über eine Alexa-Schnittstelle, um sich steuern zu lassen. Doch auch Unterstützungssysteme, wie der speziell für Menschen mit Beeinträchtigungen geschaffene Assistenzroboter Labrador, lassen sich mit Alexa bedienen.

Alexa soll das Leben erleichtern

Generell ist der Unterstützungs- und Assistenzbereich für Alexa-Anwendungen gerade sehr im Fokus von Amazon. Unter dem Namen Alexa Smart Properties in senior living fasst das Unternehmen sein Programm zusammen, das den Einsatz von Alexa in Altenheimen ermöglichen soll, um Bewohner:innen und Pflegenden den Alltag zu erleichtern. 

So soll Alexa vielfältig eingesetzt werden, um den Bewohnern ein verbessertes Wohn- und Betreuungserlebnis zu bieten. Durch sprachgesteuerte Assistenz können sie Informationen abrufen, kommunizieren und soziale Interaktionen pflegen. Es ermöglicht auch Unterhaltung, Erinnerungen an Medikamenteneinnahme, Notruffunktionen und dadurch eine erhöhte Sicherheit.

Auch wenn Alexa für Amazon bisher nicht unbedingt ein finanzieller Erfolg ist, möchte das Unternehmen weiter an der Entwicklung festhalten und die Zusammenarbeit mit Herstellern unterschiedlichster Technologien intensivieren. So darf auch in Zukunft mit weiteren spannenden Produkten und Lösungen mit der Sprachassistenz gerechnet werden.


Über den Autor

Martin Nebelung absolviert eine Ausbildung zum Kaufmann für E-Commerce und sammelt seit Ende 2022 seine Praxiserfahrungen beim Händlerbund. Eine seiner Stationen im Unternehmen ist dabei die Redaktion von OnlinehändlerNews / Amazon Watchblog / Logistik Watchblog.

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Geschrieben von Gastautor




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