Die EU will sich rund um die iRobot-Übernahme durch Amazon nicht stressen.

Staubsaugerroboter
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Darf Amazon den Staubsaugerhersteller iRobot nun übernehmen oder nicht? Stellt die Übernahme ein potenzielles Risiko für den Markt dar und könnte sie den Wettbewerb womöglich verzerren? – Dies sind Fragen, mit denen sich die Wettbewerbshüter der Europäischen Union derzeit auseinandersetzen müssen. 

Und eine Beantwortung wollen die Kartellbehörden offenbar nicht überstürzen. Um sich dem Thema umfänglich widmen zu können, wurde die entsprechende Deadline kürzlich verschoben: „Die Frist für die (Europäische) Kommission, eine Entscheidung zu treffen, wurde im Einvernehmen mit der anmeldenden Partei um weitere 20 Arbeitstage verlängert“, berichtet Reuters und verweist auf eine Erklärung der EU-Wettbewerbsbehörde. Neues Datum ist nun der 13. Dezember 2023.

 

Freier Markt könnte durch Übernahme beschränkt werden

Die Kommission hatte in einer kürzlich veröffentlichten Meldung bereits darauf verwiesen, dass durch den Zukauf die Gefahr bestehe, dass Amazon den Wettbewerb rund um Staubsaugerroboter beschränken und die eigene Stellung als Marktplatz stärken könnte. 

Konkret durch seine Doppelrolle als Marktplatzbetreiber und Hersteller/Händler könnte der Konzern demnach „den Anreiz haben, die Wettbewerber von iRobot vom Markt auszuschließen, indem es sie daran hindert, Saugroboter auf dem Online-Marktplatz von Amazon zu verkaufen, und/oder ihnen den Zugang zum Online-Marktplatz durch verschiedene Strategien erschwert“, hatte die Europäische Kommission ausgeführt. Entsprechende Gefahren für den Markt werden derzeit geprüft.

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Geschrieben von Tina Plewinski




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